Jump ‘n’ Run: der Klassiker der Videospiele

Die größten Klassiker in der Geschichte der Videospiele sind alle aus dem gleichen Genre: Jump ‘n’ Run. Hierbei geht es um Spiele wie Super Mario, Donkey Kong, Crash Bandicoot oder Prince of Persia, um nur ein paar der ganz großen Namen zu nennen.

Was sind Jump ‘n’ Run-Spiele?

Jump ‘n’ Run, ausgeschrieben wird es Jump and Run, heißt wörtlich übersetzt „Springen und Rennen“ – was auch schon den Hauptteil der Spielmechanik beschreibt. Bei Jump-‘n’-Run-Spielen geht es darum, möglichst schnell und präzise von Plattform zu Plattform zu springen, alle möglichen Hindernisse zu überwinden und zum Levelende zu gelangen. Die meisten Jump-‘n’-Run-Spiele sind daher auch 2D (zweidimensional), der Spieler betrachtet seine Spielfigur von der Seite und läuft von links nach rechts.

Manche Spiele haben zusätzlich zum Jump-‘n’-Run-Faktor noch verschiedene Rätsel, die der Spieler lösen muss. Ein Beispiel hierfür ist Prince of Persia, das bisher 21-mal in verschiedenen Versionen veröffentlicht wurde – vom sogenannten Port, damit das 1989 für den Apple II programmierte Spiel auch auf modernen Plattformen läuft, bis zu Fortsetzungen, die zunehmend anspruchsvoller wurden und eigentlich nicht mehr in das Genre Jump-‘n’-Runs, sondern eher in Richtung Adventure passen. Diese Fortsetzungen wurden größtenteils von Ubisoft entwickelt. 2010 veröffentlichte Disney auch einen Film basierend auf den Spielen. Dieser war jedoch nur mäßig erfolgreich, etwaige Fortsetzungen wurden auf Eis gelegt.

Beim ersten Prince of Persia musste der Spieler sich nicht nur von Plattform zu Plattform durch das antike Persien hangeln, sondern musste auch Rätsel lösen, um Türen zu öffnen oder Plattformen freizuschalten. Anders als bei Super Mario Bros., das vier Jahre zuvor veröffentlicht wurde und neue Maßstäbe setzte, ging es bei Prince of Persia also nicht nur um Geschicklichkeit und Genauigkeit, sondern auch darum, sich eingehend mit einer gestellten Aufgabe zu beschäftigen. Diese Form von Denksport bei Videospielen gab es zuvor nur in den Point-and-Click-Adventures oder in den ersten textbasierten Spielen, nicht jedoch im Zusammenhang mit einem Actiontitel aus dem Jump-‘n’-Run-Bereich.

Super Mario: die Jump-‘n’-Run-Legende

Der wohl bekannteste Jump-‘n’-Run-Titel der Geschichte ist auch Nintendos wohl berühmteste Spielfigur: Super Mario. Der kleine Klempner mit der blauen Latzhose, dem roten Pullover und dem Schnurrbart muss immer und immer wieder durch Abflussrohre springen, um seine geliebte Prinzession Peach zu retten. Dabei tritt er gegen eine Armee aus Schildkröten an, die von der Oberschildkröte Bowser geführt wird, einer überdimensionalen Schnappschildkröte auf zwei Beinen. Der Legende zufolge wurde die Spielfigur Mario getauft, weil das der Name des Pizzaliferanten war, der die Programmierer während der Spielerstellung fast täglich mit Pizza versorgte. Die Super Mario-Spielreihe ist heute noch so beliebt, dass bei ihr das Jump-‘n’-Run-Prinzip nie aufgegeben wurde – es gab lediglich zusätzliche neue Varianten, wie zum Beispiel das beliebte Rennspiel Super Mario Kart.

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